Unser Verband
Es ist unserem Karate-Dôjô »Mukinshôri« sehr wichtig, dass unsere Mitglieder auch über unsere Organisation und unsere Verbandsstrukturen Bescheid wissen. Zu diesem
Zweck haben wir diese Unterseite eingerichtet. Die nachfolgenden Informationen geben Dir einen Überblick über unsere Verbandszugehörigkeit zum DJKB und zur JKA, unserem Dachverband in
Japan.
Deutscher JKA-Karate Bund (DJKB)
獨逸国 日本空手協会
Unser Dôjô ist Mitglied im DJKB (Deutscher JKA-Karate Bund). Der DJKB – 獨逸国 日本空手協会 … doitsu·koku·nihon·karate·kyôkai – ist ein Fachverband für traditionelles japanisches Shôtôkan-Karate und die offizielle Vertretung der JKA (Japan Karate Association) in Deutschland. Der DJKB wurde 1993 von unserem Cheftrainer Hideo Ochi-Sensei gegründet. Unser Verband hat rund 21.000 Mitglieder in deutschlandweit 450 Dôjô. Das japanische Wort 道場 … dôjô ... bedeutet wörtlich »Ort der Wegausübung« und meint in erster Linie den Trainingsort, an dem wir Karate üben. Dieser Begriff steht jedoch auch synonym für die Gesamtheit einer Karate-Gruppe oder eines Karate-Vereins mit seinen Mitgliedern und Aktivitäten.
Chiefinstructor Shihan Hideo Ochi (9. Dan)
In Karate-Kreisen gilt unser Chiefinstructor Shihan Hideo Ochi als »lebende Legende«. Ochi-Sensei gehört zu den renommiertesten Karate-Trainern der Welt. Er ist einer der »Grand Champions« dieser Kampfkunst. Dieser Titel gebührt in Japan Kämpfern, die zu Aktivzeiten als Karate-Sportler sowohl im »Kumite« genannten Partnerkampf als auch im Formenlauf »Kata« Spitzenplätze erringen konnten. 1970 kam Hideo Ochi im Auftrag der JKA nach Deutschland, um die Nachfolge des scheidenden Karate-Bundestrainers Hirokazu Kanazawa anzutreten. Seine freundliche, bescheidene, fast schon kameradschaftliche Art im Umgang mit den Karate-Sportlern haben Ochi-Sensei populär und beliebt gemacht. Für sein Lebenswerk und seinen unermüdlichen Einsatz für das Karate sowie sein großes soziales Engagement erhielt er im Mai 1997 das Bundesverdienstkreuz.
Am 29. Februar 2020 hat Ochi-Sensei seinen 80. Geburtstag mit einer großen Geburtstagsparty in Hattingen gefeiert. Anlässlich seines Geburtstages gab es in Bochum einen großen Lehrgang mit Tatsuya Naka-Sensei (7. Dan) der eigens hierfür aus Japan angereist war. Über unsere Teilnahme an diesem Lehrgang und unser Dabeisein bei der anschließenden Geburtstagsfeier haben wir einen Bericht verfasst, der Dir auf unserer Unterseite Lehrgänge auch zum Download zur Verfügung steht.
Präsidium, Referenten & Geschäftsstelle des DJKB
Nachfolgend findest Du die Namen unserer Präsidiumsmitglieder und Referenten. Die Kontaktdaten aller
Ansprechpartner stehen Dir auf der Homepage des DJKB unter www.djkb.com zur Verfügung.
Chiefinstructor
Präsident
Vize-Präsident
Vize-Präsident
Jugendwart
Schatzmeister
Prüfungswesenreferent
Kampfrichterreferent
Kampfrichterreferent
Geschäftsstelle
Webmaster
Shihan Hideo Ochi, Bottrop
Josef Kröll, Ismaning
Thomas Schulze, Bremen
Markus Rues, Konstranz
Tobias Prüfert, Magdeburg
Horst Gallenschütz, Konstanz
Marcus Haack, Hagen
Ronald Repp, Hüttenberg
Jürgen Breitinger, Tamm
Petra Hinschberger, Zweibrücken
Pascal Senn, Baden-Baden
DJKB-Instructoren
Neben Chiefinstructor Hideo Ochi-Sensei (9. Dan), Nationalcoach Thomas Schulze-Sensei (6. Dan) und Bundesjugendtrainer Markus Rues-Sensei (6. Dan) zählen fünf weitere hochrangige Karateka zum Trainerstab der DJKB-Instructoren:
Sensei Ronny Repp (7. Dan)
Sensei Risto Kiiskilä (6. Dan)
Sensei Hans Körner (6. Dan)
Sensei Toribio Osterkamp (6. Dan)
Sensei Julian Chees (6. Dan)
Japan Karate Association (JKA)
日本空手協会
Um Dir einen kurzen Überblick zu verschaffen, welchen Dachverband der DJKB bei uns in Deutschland repräsentiert, haben wir einige Informationen zur Japan Karate Association (JKA) für Dich zusammengestellt. Die »Japan Karate Association« wurde 1948 gegründet. Im Jahr 1957 wurde ihr vom japanischen Bildungsministerium die Gemeinnützigkeit anerkannt. Dadurch wurde auch die Kooperation mit den Universitäten möglich. Gründungsvater der JKA war Masatoshi Nakayama-Sensei. Der erste Cheftrainer wurde Gichin Funakoshi-Sensei. Als Sensei Funakoshi nur kurze Zeit später starb, folgte ihm Nakayama-Sensei im April 1958 als Chiefinstructor.
Die JKA widmet sich der Lehre, Erhaltung und Pflege der Kampfkunst Karate. Die Unterweisung in dieser Disziplin soll zur Verbesserung des Wohlbefindens der Menschen beitragen. Die JKA möchte die Verbreitung des Geistes der japanischen Kampfkünste vorantreiben. Dieser Geist gebietet Höflichkeit gegenüber allen Ländern der Welt. Durch diese Haltung möchte die JKA einen Beitrag zum Weltfrieden leisten.
Ausbildung und internationale Verbreitung
Die Ausbildungsphilosophie des Karate besteht darin, durch täglich hartes Training eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Diese Kampfkunst hatte in Japan schon bald auch insbesondere in der Jugendbildung große Erfolge erzielt und wurde daher als reguläres Schulfach eingeführt.
Die JKA verfügt über ein hoch qualifiziertes Technik- und Unterrichtssystem. Es gibt rund 30 speziell ausgebildete Instruktoren, die in Japan und im internationalen Ausland unterrichten. Diese Ausbilder schaffen eine solide Grundlage für Lehre, Verbreitung und Techniken des Karate. Das Hauptquartier der JKA entsendet diese Trainer auf Anfrage in die ganze Welt!
JKA in japanischer Schreibweise
Die Kanji-Schreibweise der JKA … 日本空手協会 … nihon·karate·kyôkai … ist Dir möglicherweise schon bekannt. Auf vielen schwarzen Gürteln sieht man diese Bestickung, mit der wir unsere Zugehörigkeit zur JKA bekennen. Vielleicht hast Du Dich schon gefragt, was der Zusatz bedeutet, der im Logo der JKA zu sehen ist. 公益社団法人 … kôeki·shadan·hôjin … übersetzt man mit »Gemeinnützige Körperschaft«, was dem Wesen unserer eingetragenen Vereine entspricht.
Thomas Schulze-Sensei legt Prüfung zum 7. Dan in Tôkyô ab
Vom 20. bis 23.04.2023 fand im Honbu-Dôjô der Japan Karate Association (JKA) in Tôkyô das jährliche »JKA Spring Camp« statt. Am heutigen Sonntag ging das Zusammentreffen zu Ende. Das Frühlingstrainingslager war der Verbesserung der Karate-Techniken sowie der Schulung der Trainingsmethoden und Kampfrichterqualifikationen gewidmet. Trainingsleiter waren die Instruktoren der JKA. Bei den Dan-Prüfungen am Samstag konnte der Coach unseres DJKB-Nationalkaders Thomas Schulze-Sensei die Prüfung zum 7. Dan erfolgreich ablegen. 合格おめでとう! … gôkaku omedetô ... herzlichen Glückwunsch an Thomas-Sensei zu diesem Erfolg!
押忍 OSS! (◠‿◠)
Thomas Schulze-Sensei (7. Dan)
• geboren in Johannesburg (Südafrika)
• Training unter Sensei Stan Schmid, Keith Geyer & Malcolm
Dorfman
• langjähriges Mitglied der DJKB-Nationalmannschaft
• heute Trainer des Nationalkaders
• Stützpunkttrainer »Nord«
• Vize-Präsident des DJKB
• Gründer und Trainer des Dôjô »Shôgun« in Bremen
• mehrfacher Deutscher Meister
• Weltmeister und Vize-Weltmeister im
Kumite
Julian Chees-Sensei (6. Dan) zum
DJKB-Instructor ernannt
Julian Chees-Sensei – bisheriger Trainer des Stützpunktes Süd – ist von DJKB-Cheftrainer Shihan Ochi (9. Dan) im Dezember 2019 zum DJKB-Instructor ernannt worden.
Wir freuen uns für Julian-Sensei über diese Ernennung und wünschen ihm für die neue Aufgabe alles Gute! Wir durften schon auf vielen Lehrgängen bei seinem tollen Training dabei sein.
Julian-Sensei unterrichtet seit über 30 Jahren traditionelles Karate in Deutschland. Seine Leitgedanke ist 初心 ... »Shoshin –
der Geist des Anfängers«. So lautet auch der Name von Julians Dôjô in Würzburg. Dieser aus dem Zen-Buddhismus stammende Begriff verlangt von uns eine Haltung der Offenheit, des Eifers und den
Verzicht auf Vorurteile. Selbst wenn wir uns bereits als Fortgeschrittene bezeichnen, dürfen wir den Anfängergeist nicht vergessen!
初心忘るべからず ... shoshin wasuru bekarazu
»Vergiss niemals den Geist des Anfängers!«
Demonstration mit Kata-Weltmeister Julian Chees-Sensei (6. Dan) beim »Kata-Spezial« in Groß-Umstadt · 14. – 17.05.2015